Über die Stange durch den Tunnel ans Ziel
„Pfoten-Parcours“ von SmartGames macht tierisch viel Spaß und fordert die grauen Zellen.
„Smartie“ läuft die Wippe hoch, sie gleitet nach unten, er mit ihr. Weiter geht‘s durch den orangenen Tunnel, über einen blauen Hügel. Ein pfiffiger Sprung über die hellblaue Hürde bis er mit einem geschmeidigen Sprung durch den lilafarbenen Ring gleitet: Yeah, „Smartie“ ist am Ziel angekommen! „Smartie“ ist übrigens der kleine braune Hund in dem Solitärspiel „Pfoten-Parcours“ von SmartGames für Kinder ab sieben Jahren. Ich habe ihn so genannt, denn wenn wir nun öfter mit einander trainieren (und das werden wir), sollte das Kind, besser gesagt der Spielfigurenhund schon einen Namen haben.
Ich darf heute das neue tierische Knobelspiel testen und schon beim Auspacken bin ich begeistert: Sechs Hindernisse, ein Hundetrainer, in dessen Rolle der Spieler hüpft, „Smartie“, der Hund, eine Anleitung, ein Aufgabenheft und natürlich ein Spielfeld, das mit seiner quadratisch praktischen Form samt Deckel absolut cool und handlich ist. Auch für unterwegs. So passt es nämlich in jeden (Kinder)-rucksack und auch in die Handtasche der Frau von Welt.
Nur eine richtige Lösung
Da ich in Sachen Hunde noch sehr unerfahren bin, fange ich ganz langsam mit der einfachsten von fünf Schwierigkeitsstufen, nämlich „Starter“ an. Ich platziere den Hund, den Trainer sowie das blaue, orangene und rote Hindernis wie in der Aufgabe vorgegeben auf dem Spielfeld. Jetzt ist Köpfchen gefragt. Die Regel lautet: Der Hund darf nur horizontal und vertikal über das Feld laufen, Kurven sind nur mit den gebogenen Hindernissen möglich. In welche Richtung „Smartie“ am Anfang startet, muss ich herausfinden. Fest steht lediglich, dass es nur eine richtige Lösung gibt.
Ich schaue mir alle Teile an, überlege mehrere Optionen, platziere mal das eine, mal das andere Hindernis und frage mich ganz schnell, ob ich zu schwer von Begriff für das Spiel bin. Ich schaue noch mal in die Anleitung und siehe da: Grüne Felder dürfen frei bleiben. Jetzt aber! Das hatte ich wohl überlesen. Wenige Minuten später sind alle Teile platziert und ich freue mich. Aber wie hieß es so schön in einer alten Fernsehsendung: Ob ihr wirklich richtig steht…. Ich blättere im Aufgabenheft in den Lösungsteil. Jippie! Ich hab‘ es richtig gemacht. Mein Ehrgeiz ist geweckt. Gleich noch eine Runde. Ich wähle die Nummer sieben, immer noch Starter-Niveau, aus. Hups. Hier müssen nur der Hund und das Herrchen sowie der lilafarbene Ring platziert werden. Na gut, schauen wir mal. 10 Minuten und einige viele Versuche später bin ich nicht weiter. Alle fünf weiteren Hindernisse stehen wieder neben dem Spielfeld. Gerade eben dachte ich, ich hätte es, da sehe ich, dass die blaue Hürde noch nicht auf dem Spielfeld platziert ist. Satz mit X!
Aufgeben gibt‘s nicht
Mein Mann kommt grinsend hinzu und will übernehmen. Sieben Minuten später grinse ich, denn auch er kommt nicht weiter. Das beruhigt mich auf der einen Seite, andererseits bin ich aber auch ein wenig beschämt. Wir sind erwachsen und bekommen das nicht hin? Zeit für die Mittagspause! Während ich mir die Pizza schmecken lasse, kreisen meine Gedanken um „Smartie“ und den Starter-Parcour, der sich für mich ganz nach Schwierigkeitsgrad „Wizard“ anfühlt.
Direkt nach dem Essen mache ich weiter. Kaffee gibt‘s später. Ich versuche es noch ein paar Mal und will gerade aufgeben da: „Blau mit der Ecke über die Wippe und die Hindernisstange durch den Ring und dann noch zwei Kurven. Juchhuuuuuuuu. „Smartie“ kommt ans Ziel und ich jubele, dass mein Mann und meine Kinder vor Schreck ihre Schokoladenhasen (schnelles Dessert, wenn Mama knobelt) sinken lassen. Ich juble immer mehr, denn auch die Lösung bestätigt, was ich spüre: Ich habe es geschafft.
Jetzt will ich es wissen. Ich wage mich an die nächste Stufe „Junior“. Der Hund, der Trainer und ein roter Tunnel: Mehr muss ich nicht platzieren und so schnell wird auch nicht mehr dort liegen. Zahlreiche Versuche scheitern und die Rufe meiner Kinder werden lauter: Wir wollen jetzt auf den Spielplatz. Na gut, ich komme ja schon. Ich stülpe den Deckel über das Spielfeld und räume alles zur Seite. Kann doch nicht sein, dass meine Kinder hier schnell Expertenaufgaben lösen und ich nicht. Das Knobelfieber hat mich gepackt. Ab heute wird abends vor dem Schlafengehen noch 15 Minuten getüftelt. Gehirnjogging ist das auf jeden Fall! Und wer denkt, die Solitärspiele von SmartGames sind nur was für Kinder, soll einfach mal ein, zwei Runden spielen.
Aber Vorsicht: Suchtgefahr! Zum Glück gibt es insgesamt 60 Aufgaben, die gelöst werden können.