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September 04, 2024

Pole Position von SmartGames im Matheunterricht

SmartGames-Spiele haben nicht umsonst das „Smart“ im Namen: Sie sind nicht einfach nur unterhaltsam und spannend, sie schulen ganz nebenbei auch kognitive Fähigkeiten wie Konzentration und räumliches Vorstellungsvermögen. Damit eignen sie sich auch gut, um in der Schule den Matheunterricht aufzulockern – Mathematiklehrer und Autor Rüdiger Vernay hat in der Mittelstufe das Spiel „Pole Position“ getestet.

Über das Spiel:

In einer Box, die gleichzeitig das Spielfeld ist, werden acht magnetische Spielsteine auf den Streckenkarten so positioniert, dass das Rennauto an sein Ziel kommt. Zunächst wählen die Spieler unter insgesamt 48 Herausforderungen aus, welches Rennen sie bestreiten möchten. Die Spieler legen die entsprechenden Streckenkarten wie vorgegeben auf dem Spielfeld ab. Nun platzieren sie alle übrigen Spielsteine auf der Fläche. Dabei ist es jedoch wichtig, dass die verschiedenfarbigen Autos die Ziellinie immer in einer bestimmten Reihenfolge überqueren. Hier gibt es immer nur eine richtige Lösung.

Was Rüdiger Vernay im Unterricht dabei erlebt hat und was man beim EInsatz beachten sollte, hat er im Fachmagazin „Mathematik 5-10“ (Friedrich Verlag) dargelegt:

 

Zweierteam am Start

Ich finde, dass viele Solospiele wunderbar auch zu zweit funktionieren. Dazu kommen ein paar Komponenten gewinnbringend hinzu: Zum einen muss man sich mit dem Vorschlag einer anderen Person auseinandersetzen und möglicherweise Argumente finden, warum der Weg nicht zielführend ist. Oder man lässt sich darauf ein und überlegt zusammen weiter. Zum zweiten ist es notwendig, gemeinsam das Ziel zu verfolgen und nicht individualistisch vorzugehen. Meine Erfahrungen bei einem solchen Vorgehen sind überaus positiv: Die Schüler:innen üben Argumentieren und Abwägen, zwei Kompetenzen, die ich für wichtig erachte. Das Team sollte homogen sein, da sonst die Gefahr besteht, dass eine Person als „Alphatier“ das Vorgehen dominiert. Wenn die Ausgeglichenheit gegeben ist, habe ich festgestellt, dass beide an der Lösung arbeiten, bei manchmal ganz unterschiedlicher Vorgehensweise: Der eine probiert lieber konkret auf dem Spielplan in der Schachtel, die andere bewegt ein Teil lieber erst im Kopf und legt es dann auf die Rennstrecke.

 Vom Starter bis zum Master

Pole Position bietet 48 unterschiedlich schwierig Aufgaben, die in einem Heft zusammengefasst sind. Die Vorgaben sind anfangs („Starter“) noch sehr zahlreich. Stufe für Stufe werden sie weniger und die Problemstellung komplizierter. Es folgen jeweils zwölf Aufgaben im Schwierigkeitsgrad „Junior“, „Experte“ und „Master“. Zu allen Aufgaben gibt es im Heft die Lösungen. Auch die Rennstrecken variieren, insgesamt gibt es sechs verschiedene Strecken. Interessant ist zu beobachten, wie die Schüler:innen mit den Schwierigkeitsgraden umgehen. Die Vorsichtigen arbeiten sich Nummer für Nummer voran und freuen sich über die gewonnene Sicherheit. Da fordere ich eine solche Gruppe manchmal durchaus auf, das Level zu wechseln. Andere Gruppen springen nach zwei erfolgreich bewältigten Problemen im Starter-Niveau gleich zu „Junior“ und dann weiter zu „Experte“, wo sie oftmals scheitern. Hier hilft der Tipp, nicht zu schnell zu steigern, weil man in den unteren Schwierigkeitsstufen bei den Lösungen Erfahrungen machen kann, die später hilfreich sein können. Schließlich gibt es noch die Gruppen, die unterschiedliche Rennstrecken ausprobieren wollen: „Die sieht krass aus, lass mal probieren!“ Das Schöne ist, dass das Aufgabenheft auch solche Spieler:innen bedient. In jedem Niveau werden alle sechs Spielpläne angeboten.

Fazit:

Pole Position lässt sich gut im Unterricht in einem Lernzirkel oder als Differenzierung einsetzen. Die Kinder sind mit Spaß dabei, die Lernkurve ist deutlich sichtbar.“

 

Aus: Mathematik 5-10, Nr. 66: Messen, aber einheitlich

© 2024 Friedrich Verlag GmbH, Hannover

 

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